Tapetenwechsel
Auf Gurnd des baldigen Umzuges steht eine ganze Menge arbeit an. Die letzten Drei TAge hab ich damit zugebracht, Tapeten von den Wänden zu reißen. Acht Schichten übereinander... Bei so einer müsamen Arbeit hat man viel Zeit DInge zu tun, für die man sonst vielleicht nicht so viel Zeit übrig hat oder eigentlich keine Lust zu hat.. Sowas wie Nachdenken zum Beispiel. Dafür hatt' ich eine Menge Zeit. Vorallem weil das Tapetenabreißen ungefähr genauso ist wie Nachdenken.
Schicht für Schicht und immer nur Stückchenweise und alles hängt irgendwie zusammen. Da ist zum Beispiel das bei rum gekommen:
FREUNDE
Freunde sind eine komische Erfindung. Jeder braucht sie, nicht jeder hat sie. Ich würd' nicht sagen, dass ich keine Freunde hab, auf keinen Fall. Aber ich hab ein komisches Verhältnis zu ihnen. Oftmals pflege ich Freundschaften nicht so sehr, weil ich befürchte es auf Dauer eh nciht hinzukriegen. Sogar wenn mich jemand fragt: Darf ich dein Freund sein? bin ich immer sehr zögerlich.
Dabei hab ich viele Personen sehr gern. Bloß hab ich Angst nicht "perfekt" zu sein (wer ist das schon..) und lass es deswegen immer ganz. Dass mir diese Freunde sehr fehlen fällt mir in letzter Zeit immer mehr auf, da ich viel auf mich allein gestellt bin. In solchen Situationen fält mir dann auf, dass ich mich bei mindestens vier Personen, die ich wirklich sehr gern hab, schon seit einigen Mnaten nicht mehr gemeldet hab und bei einer Person, die sich gern mit mir treffen wollte, nicht drauf eigenagen bin.
Sowas muss man ändern. Freundschaften leben nicht von allein, man muss für sie sorgen.
Ja.. Aus diesem Grund widme ich folgenden Liedtexten den Menschen, bei denen ich mich lange nicht mehr gemeldet hab.. und ich hoffe, es ist noch nicht zu spät...
Es ist immer zu spät,
ungläubig siehst du zu.
Es ist immer zu spät,
die Dinge sind schneller als du.
Die Zeit ist immer zu knapp,
schreib deinen Brief noch heut und lauf,
gib ihn heute noch ab,
es wartet jemand darauf,
mit Bangen und Hoffen,
die Arme weit offen.
Doch die Zeit kommt dir zuvor,
und wieder stehst du vor verschlossenem Tor.
Es ist immer zu spät.
Es ist immer zu spät.
Wie du dich sträubst, egal.
Es ist immer zu spät,
es gibt kein nächstes Mal.
Du bist so nah dran,
steh auf, da ist ein Telefon.
Nimm deinen Mur, ruf eindach an,
so lange warten sie schon.
Du kannst sie noch erreichen,
gib nur ein Lebenszeichen.
Ja, sofort. Ja, nachher.
Sie warten nicht mehr.
Das Zimmer ist leer.
Es ist immer zu spät.
Es ist immer zu spät, du hast es nicht gewagt,
dein "Ich liebe dich!" bleibt immer ungesagt.
Den versproch'nen Besuch hast du nicht gemacht,
du hast nciht mehr an ihrem Bett gewacht,
du hast die Blumen nicht ins Haus gebracht
vorm ersten Frost in der sternklaren Nacht.
Es ist immer zu spät.
Es ist immer zu spät,
die Chance ist verpasst.
Es ist immer zu spät,
wenn du begriffen hast.
Die Bitte zu verzeihn,
die du zögernd verdrängst,
sprich sie aus und lenk ein,
du wolltest es längst.
Du musst sie jetzt sagen
oder ewig rumtragen,
deine Worte: "Verzeih!"
Hätt ich doch!
-Einerlei.
Könnt ich doch noch!
- Vorbei!
(Reinhard Mey)
Dabei hab ich viele Personen sehr gern. Bloß hab ich Angst nicht "perfekt" zu sein (wer ist das schon..) und lass es deswegen immer ganz. Dass mir diese Freunde sehr fehlen fällt mir in letzter Zeit immer mehr auf, da ich viel auf mich allein gestellt bin. In solchen Situationen fält mir dann auf, dass ich mich bei mindestens vier Personen, die ich wirklich sehr gern hab, schon seit einigen Mnaten nicht mehr gemeldet hab und bei einer Person, die sich gern mit mir treffen wollte, nicht drauf eigenagen bin.
Sowas muss man ändern. Freundschaften leben nicht von allein, man muss für sie sorgen.
Ja.. Aus diesem Grund widme ich folgenden Liedtexten den Menschen, bei denen ich mich lange nicht mehr gemeldet hab.. und ich hoffe, es ist noch nicht zu spät...
Es ist immer zu spät,
ungläubig siehst du zu.
Es ist immer zu spät,
die Dinge sind schneller als du.
Die Zeit ist immer zu knapp,
schreib deinen Brief noch heut und lauf,
gib ihn heute noch ab,
es wartet jemand darauf,
mit Bangen und Hoffen,
die Arme weit offen.
Doch die Zeit kommt dir zuvor,
und wieder stehst du vor verschlossenem Tor.
Es ist immer zu spät.
Es ist immer zu spät.
Wie du dich sträubst, egal.
Es ist immer zu spät,
es gibt kein nächstes Mal.
Du bist so nah dran,
steh auf, da ist ein Telefon.
Nimm deinen Mur, ruf eindach an,
so lange warten sie schon.
Du kannst sie noch erreichen,
gib nur ein Lebenszeichen.
Ja, sofort. Ja, nachher.
Sie warten nicht mehr.
Das Zimmer ist leer.
Es ist immer zu spät.
Es ist immer zu spät, du hast es nicht gewagt,
dein "Ich liebe dich!" bleibt immer ungesagt.
Den versproch'nen Besuch hast du nicht gemacht,
du hast nciht mehr an ihrem Bett gewacht,
du hast die Blumen nicht ins Haus gebracht
vorm ersten Frost in der sternklaren Nacht.
Es ist immer zu spät.
Es ist immer zu spät,
die Chance ist verpasst.
Es ist immer zu spät,
wenn du begriffen hast.
Die Bitte zu verzeihn,
die du zögernd verdrängst,
sprich sie aus und lenk ein,
du wolltest es längst.
Du musst sie jetzt sagen
oder ewig rumtragen,
deine Worte: "Verzeih!"
Hätt ich doch!
-Einerlei.
Könnt ich doch noch!
- Vorbei!
(Reinhard Mey)
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