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Es werden Posts vom Juli, 2007 angezeigt.

Louise IV

Dies ist ein neues Schreibprojekt. Am Mittwoch, den 4.10.2006 fielen mir die ersten Zeilen eines Textes ein. Ich schrieb sie auf und schrieb den Text weiter. Als ich am Ende angelangt war, stellte ich fest, dass die Geschichte einen ganz anderen Verlauf genommen hatte, als ich gedacht hatte. Also nahm ich mir nochmal die ersten Zeilen und schrieb eine andere Geschichte daraus. Und auch wenn die Namen und zunächst vielleicht die Erzählperspektive gleich bleiben, sind es total unterschiedliche Geschichten. In nächster Zeit möchte ich noch mehr von diesen "Louise"-Geschichten schreiben, die immer gleich beginnen und unterschiedlich enden.Diese ist nun die vierte im Bunde: „Sie heißt Louise. Louise.“ Seine Augen strahlten. Ich kannte sein Strahlen, auch wenn es schon lange nicht mehr seine Augen erhellt hatte. „Lousie wiederholte Natalie und fügte hinzu: „Schöner Name.“ „Das tut ja nicht so sehr viel zur Sache.“, meinte er. „Viel wichtiger ist..“, er sah zu mir hinüber. „Viel wic...

Überfordert und unnütz?!

„Hast du wirklich geglaubt, ich würde dich auch nur einen Augenblick im Stich lassen?“ Dieser Satz schoss durch meinen Kopf. Ich saß hier am Computer, den Kopf voller Gedanken, voller Ideen und Fragen. Und niemand war da mit dem ich meinen Gedankenwust hätte teilen können. Pläne zu schmieden und Ideen der Veränderung zuzulassen ist eigentich ein spannendes Unterfangen. Vorallem wenn man nicht allein auf diese Pläne gekommen ist, sondern mit anderen Personen und man schon positive Resonanz dafür erhalten hat. Man kann überlgen und planen, schreiben, zeichnen, verwerfen, neudenken. Und das völligst ungestört. Doch in solchen Momenten, wo der Kopf überquillt mit Gedanken und Ideen und eben auch vielen Fragen und Ungereimtheiten und man selbst schon nicht sorecht weiß, was man da eigentlich denkt, dann kann das Gefühl aufkommen überfordert zu werden. „Ich würd mich gern verstehen, aber ich weiß nicht wie das geht – der Grundriss ist weg.“ Überfordet von den eigenen Gedanken und Wünschen un...

Die Sache mit den Erinnerungen

Es liegt in der Natur des Menschen, Dinge, die er erlebt, zu speichern. Im Herzen oder im Kopf, lebendig oder schwach. Man spricht von Erinnerungen. Manchmal kann man sagen, dass ganze Leben besteht aus Erinnerungen. Sie begleiten uns jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, in jede Situation. Das ist uns zwar nur selten bewusst, doch es stimmt. Viele der Verhaltenweisen, die der Mensch an den Tag legt beruhen auf Erinnerungen. Diese lassen sich in dem Fall dann als „Erfahrungen“ spezialisieren. Doch auch Erfahrungen gehören zu den Erinnerungen. Man erinnert sich an Situationen, Sätze, einzelne Worte, an Blicke, Gestiken, Gerüche, an Gedanken und sogar an Gefühle. Es gibt Menschen die viele Kindheitserinnerungen haben, andere, die diese Zeit kaum in ihr Gedächtnis zurückrufen können. Oftmals sind es nur kleine Dinge, Gegenstände oder Wörter die uns urplötzlich in das Reich der Erinnerungen verfallen lassen. Denn selten kramen wir bewusst in den Erinnerungen, selbst wenn sie uns tagtäglic...

Der Draht ist entzwei

Es tut weh Menschen zu verlieren. Egal auf welche Weise und egal warum und egal wann. Jedes mal ist es schlimm. Es hinterlässt Wunden und Einsamkeit. Es hinterlässt unbeantwortete Fragen und Vorwürfe. Gott sei Dank habe ich es noch nie erleben müssen, einen Menschen zu verlieren, der für immer gegangen ist. Zumindest niemand in meinem engen Bekanntenkreis. Es muss sehr schlimm sein. Jedoch hab ich eine Menge anderer Menschen verloren – innerlich. Menschen, die mir sehr nahe standen, die meist sehr plötzlich einfach nicht mehr da waren. Wunden. Einsamkeit. Fragen. Vorwürfe. Oft waren es Trennungen hervorgerufen durch Streit und Misstrauen und all solchen Dingen. Wo Menschen sich gegenseitig verletzt haben. Menschen mich verletzt haben und ich Menschen verletzt habe. Und man nicht wieder zueinander gefunden hat. Es ist, wie wenn man den Draht, den man zueinander hatte, durchkneift. Aprupt. Schnell. Und entzwei. Und beide sehen auf das jeweilige Ende was sie in den Händen halten und wisse...