Gewohnheitsungeheuer
Es ist nichts Neues, dass das Leben sich ab und an verändert. Allein in diesem Blog kann man meine beide Umzüge in neue Leben verfolgen (2007/2009). Neue Lebensabschnitte werden eingeleitet durch das Hinzukommen oder das Weggehen von Menschen, die einem wichtig sind oder durch berufliche Neuerungen. Auch können bewusste Entscheidungen das Leben stark verändern. Wie gesagt, dass ist alles nichts Neues.
Ich hab mich heute gefragt, wie viele Veränderungen der Mensch in seinem Leben so mitmacht. Wie viel ein gesundes Maß ist, wann es zu viel wird und wann es zu wenig ist. Und ob man das überhaupt messen kann. Vermutlich kann man es nicht.
Veränderungen passieren, gewollt und ungewollt, gegen das meiste kann man nichts machen und es bringt einen trotzdem nicht um, auch wenn man sich erst einmal daran gewöhnen muss.
Aber ich glaube, richtig schwierig sind vor allem die Dinge, zu denen man sich bewusst entscheiden will oder auch muss. Wenn es an einem selbst liegt, ob diese Veränderung wirklich von Dauer ist oder nur eine Tages- oder meinetwegen Wochenlaune. Denn dort zeigt sich: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Durch und durch. Wir gewöhnen uns an Dinge und leben mit ihnen, meist ohne sie großartig zu reflektieren. Und manchmal entwickeln wir so ein „Ur-Anspruch“: Das hab ich schon immer so gemacht. Dabei habe ich mich schon immer nicht gut gefühlt. Das fand ich schon immer toll.
Und wenn dann der Bedarf nach Veränderung auftritt, sei es durch innerliche Wünsche oder äußerliche Einflüsse, und man bewusst entscheiden muss: Diese oder jene Eigenschaft will ich ändern, diesen Punkt in meinem Tagesablauf möchte ich den Kampf ansagen oder ähnliches, dann kommt das Gewohnheitstier und manchmal auch Gewohnheitsungeheuer in uns hoch und wir sehen uns ÜBERHAUPT NICHT in der Lage irgendwas an uns und an den Umständen, die uns umgeben, zu ändern. Oder es fällt uns zumindest sehr schwer.
Unbewusste Veränderungen sind meisten einfacher zu verarbeiten, ebenso wie offizielle oder bedeutsame, wie ein Umzug in eine neue Stadt. Natürlich fällt die Veränderung auf, aber man kann in den wenigsten Fällen nach drei Tagen sagen: So, jetzt hab ich doch keine Lust mehr darauf. Es gibt zwar vielleicht Momente, in denen man das denkt, aber solche Veränderungen macht man selten rückgängig.
Ganz im Gegenteil zu Veränderungen, die das alltägliche Leben betreffen. Wie z.B. Ordnung halten (bin ich kein Held drin) oder aber auch Bibel lesen (was für mich als Christ eigentlich wichtig ist) oder irgendwelche Neuerungen durchzuziehen, die man sich vorgenommen hat (neuer Style, neue Frisur, neues Auftreten o.ä.).. Die meisten Sachen macht man ein paar Mal, aber es entspricht nicht der Gewöhnung und man merkt, dass die Veränderung vielleicht mit Arbeit und Überwindung verbunden ist. Und das kann anstrengend sein – und dann lässt man es gleich wieder.
Dazu neige ich. Und das ärgert mich an einigen Stellen in meinem Leben.
Ich hab gehört, wenn man sich etwas neu angewöhnen will, muss man es einmal vier Wochen am Stück durchhalten und dann zählt das Gehirn oder das Gewohnheitsungeheuer oder wer sonst dafür zuständig ist diese Veränderung als neue Gewohnheit an.
Ich hab es selbst noch nicht ausprobiert oder solche eigenen, bewussten Veränderung noch keine vier Wochen durchgehalten, weshalb ich nicht sagen kann, ob es funktioniert.
Aber was ich sagen kann, ist dieser Gedanke:
Ich glaube, nicht alle Dinge, die man im „Ur-Anspruch“ sieht können nicht auch mal verändert werden. Und dem Gewohnheitsungeheuer darf auch mal der Kampf angesagt werden.
Auf dass man Erfolg hat. Wichtig ist wohl am Ende nur, dass man mit seiner bewussten Veränderung glücklich wird.
Ich hab mich heute gefragt, wie viele Veränderungen der Mensch in seinem Leben so mitmacht. Wie viel ein gesundes Maß ist, wann es zu viel wird und wann es zu wenig ist. Und ob man das überhaupt messen kann. Vermutlich kann man es nicht.
Veränderungen passieren, gewollt und ungewollt, gegen das meiste kann man nichts machen und es bringt einen trotzdem nicht um, auch wenn man sich erst einmal daran gewöhnen muss.
Aber ich glaube, richtig schwierig sind vor allem die Dinge, zu denen man sich bewusst entscheiden will oder auch muss. Wenn es an einem selbst liegt, ob diese Veränderung wirklich von Dauer ist oder nur eine Tages- oder meinetwegen Wochenlaune. Denn dort zeigt sich: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Durch und durch. Wir gewöhnen uns an Dinge und leben mit ihnen, meist ohne sie großartig zu reflektieren. Und manchmal entwickeln wir so ein „Ur-Anspruch“: Das hab ich schon immer so gemacht. Dabei habe ich mich schon immer nicht gut gefühlt. Das fand ich schon immer toll.
Und wenn dann der Bedarf nach Veränderung auftritt, sei es durch innerliche Wünsche oder äußerliche Einflüsse, und man bewusst entscheiden muss: Diese oder jene Eigenschaft will ich ändern, diesen Punkt in meinem Tagesablauf möchte ich den Kampf ansagen oder ähnliches, dann kommt das Gewohnheitstier und manchmal auch Gewohnheitsungeheuer in uns hoch und wir sehen uns ÜBERHAUPT NICHT in der Lage irgendwas an uns und an den Umständen, die uns umgeben, zu ändern. Oder es fällt uns zumindest sehr schwer.
Unbewusste Veränderungen sind meisten einfacher zu verarbeiten, ebenso wie offizielle oder bedeutsame, wie ein Umzug in eine neue Stadt. Natürlich fällt die Veränderung auf, aber man kann in den wenigsten Fällen nach drei Tagen sagen: So, jetzt hab ich doch keine Lust mehr darauf. Es gibt zwar vielleicht Momente, in denen man das denkt, aber solche Veränderungen macht man selten rückgängig.
Ganz im Gegenteil zu Veränderungen, die das alltägliche Leben betreffen. Wie z.B. Ordnung halten (bin ich kein Held drin) oder aber auch Bibel lesen (was für mich als Christ eigentlich wichtig ist) oder irgendwelche Neuerungen durchzuziehen, die man sich vorgenommen hat (neuer Style, neue Frisur, neues Auftreten o.ä.).. Die meisten Sachen macht man ein paar Mal, aber es entspricht nicht der Gewöhnung und man merkt, dass die Veränderung vielleicht mit Arbeit und Überwindung verbunden ist. Und das kann anstrengend sein – und dann lässt man es gleich wieder.
Dazu neige ich. Und das ärgert mich an einigen Stellen in meinem Leben.
Ich hab gehört, wenn man sich etwas neu angewöhnen will, muss man es einmal vier Wochen am Stück durchhalten und dann zählt das Gehirn oder das Gewohnheitsungeheuer oder wer sonst dafür zuständig ist diese Veränderung als neue Gewohnheit an.
Ich hab es selbst noch nicht ausprobiert oder solche eigenen, bewussten Veränderung noch keine vier Wochen durchgehalten, weshalb ich nicht sagen kann, ob es funktioniert.
Aber was ich sagen kann, ist dieser Gedanke:
Ich glaube, nicht alle Dinge, die man im „Ur-Anspruch“ sieht können nicht auch mal verändert werden. Und dem Gewohnheitsungeheuer darf auch mal der Kampf angesagt werden.
Auf dass man Erfolg hat. Wichtig ist wohl am Ende nur, dass man mit seiner bewussten Veränderung glücklich wird.
Kommentare
Ansonsten kann ich dir nur zustimmen.
eine kleine Erfüllung der Meldepflicht: Ich weiß, dass du recht hast, mit dem was du geschrieben hast. Das Internet klaut. Es klaut dir die richige Sicht. Denn du selbst redest vollkommen durch sämtliche Kommunikationsarten vernetzt zu sein. Aber das ist alles ... zu viel. Man übersieht die meisten Kontakte. Und deswegen nehme ich deinen kleinen Artikel als Anreiz, mich bei dir zu melden.
Wie geht es dir Anna?
Liebe Grüße,
Laura