Motoröl.
In der letzten Woche bin ich mal wieder über ein Phänomen gestolpert, dass vermutlich jeder kennt und für das vielleicht sogar jede eine Erklärung hat. Und trotzdem hat es mich so sehr schockiert oder mindestens sehr nachdenklich gemacht.
Innerhalb von vier Stunden haben mich zwei Personen an einem Tag daran erinnert, dass sie mir im letzten Jahr etwas sehr liebes, aufmunterndes und zukunftsweisendes gesagt haben. Und ich hatte beide Situationen vollkommen vergessen. Es kostete mich unglaublich viel Kraft um mich an die Situationen zu erinnern und ich bekam nur noch verschwommene Bilder in meinem Gedächtnis zustande und der Wortlaut war nur noch in meinem Ohr, weil die zwei Personen ihn wiederholt hatten. Ich war ernsthaft schockiert. Ich leide eigentlich nicht einem besonders löchrigen Gedächtnis – eigentlich trifft eher das Gegenteil zu. Aber diese beiden Begegnungen waren mir wirklich entfallen. Und ich fragte mich, wie konnte das passieren? Warum vergesse ich etwas, was mir gut getan hatte? Warum vergaß ich, dass Menschen einen großen Schritt auf mich zugekommen waren?
Und vor allem: Warum kann ich nicht so schnell und komplett vergessen, wenn mich jemand verletzt hat? Wenn es zu einer unangenehmen Situation kommt? Wenn man sich wünscht, etwas schnell vergessen zu können?
Wenn jemand etwas Nettes zu einer anderen Person sagt, sagt man: Das geht runter wie Öl. Es ist so „geschmeidig“, dass nichts hängen bleibt. Manchmal auch keine Erinnerung. Man bekommt es, man schluckt es und weg ist es. Deswegen kann man wahrscheinlich auch nie genug davon bekommen, liebe Dinge gesagt zu bekommen.
Und das andere, das was ins Gedächtnis einbrennt, das was einem das Schlucken erschwert, das ist dann eher Motoröl. Nein, ich hab keine Ahnung, wie Motoröl schmeckt und wie gut es sich runterschlucken lässt und ich will es auch nicht ausprobieren. Aber soweit ich weiß, ist es dickflüssig, klebrig und dunkel. Es lässt sich nur schwer entfernen. Es ist hartnäckig.
Wenn wir verletzt werden, wenn Dinge passieren, die uns unangenehm sind oder die uns fertig machen, dann bleiben sie hartnäckig hängen und lassen sich nicht so schnell vertreiben.
Deswegen ist eine Sache wichtig: Den Guten Dingen mehr Raum geben. Besonders wenn man sie so schnell verdaut sollte man immer wieder für Nachschub sorgen und weil man für sich selbst schlecht Nachschub besorgen kann, sollte man es für andere tun und darauf vertrauen, dass sie dann darauf achten, dass man selbst nicht zu kurz kommt.
Wenn man aber immer nur da sitzt und über das Motoröl jammert, dass einem im Hals steckt ist es auch kein großes Wunder, wenn man die guten Dinge schnell vergisst.
Es ist wirklich keine unglaubliche Erkenntnis. Aber wie viel mehr sollten wir darauf achten, das Gute in unserem Herzen zu bewahren anstatt uns von den schlechten Dingen beeindrucken zu lassen?
Danke fürs Lesen.
Innerhalb von vier Stunden haben mich zwei Personen an einem Tag daran erinnert, dass sie mir im letzten Jahr etwas sehr liebes, aufmunterndes und zukunftsweisendes gesagt haben. Und ich hatte beide Situationen vollkommen vergessen. Es kostete mich unglaublich viel Kraft um mich an die Situationen zu erinnern und ich bekam nur noch verschwommene Bilder in meinem Gedächtnis zustande und der Wortlaut war nur noch in meinem Ohr, weil die zwei Personen ihn wiederholt hatten. Ich war ernsthaft schockiert. Ich leide eigentlich nicht einem besonders löchrigen Gedächtnis – eigentlich trifft eher das Gegenteil zu. Aber diese beiden Begegnungen waren mir wirklich entfallen. Und ich fragte mich, wie konnte das passieren? Warum vergesse ich etwas, was mir gut getan hatte? Warum vergaß ich, dass Menschen einen großen Schritt auf mich zugekommen waren?
Und vor allem: Warum kann ich nicht so schnell und komplett vergessen, wenn mich jemand verletzt hat? Wenn es zu einer unangenehmen Situation kommt? Wenn man sich wünscht, etwas schnell vergessen zu können?
Wenn jemand etwas Nettes zu einer anderen Person sagt, sagt man: Das geht runter wie Öl. Es ist so „geschmeidig“, dass nichts hängen bleibt. Manchmal auch keine Erinnerung. Man bekommt es, man schluckt es und weg ist es. Deswegen kann man wahrscheinlich auch nie genug davon bekommen, liebe Dinge gesagt zu bekommen.
Und das andere, das was ins Gedächtnis einbrennt, das was einem das Schlucken erschwert, das ist dann eher Motoröl. Nein, ich hab keine Ahnung, wie Motoröl schmeckt und wie gut es sich runterschlucken lässt und ich will es auch nicht ausprobieren. Aber soweit ich weiß, ist es dickflüssig, klebrig und dunkel. Es lässt sich nur schwer entfernen. Es ist hartnäckig.
Wenn wir verletzt werden, wenn Dinge passieren, die uns unangenehm sind oder die uns fertig machen, dann bleiben sie hartnäckig hängen und lassen sich nicht so schnell vertreiben.
Deswegen ist eine Sache wichtig: Den Guten Dingen mehr Raum geben. Besonders wenn man sie so schnell verdaut sollte man immer wieder für Nachschub sorgen und weil man für sich selbst schlecht Nachschub besorgen kann, sollte man es für andere tun und darauf vertrauen, dass sie dann darauf achten, dass man selbst nicht zu kurz kommt.
Wenn man aber immer nur da sitzt und über das Motoröl jammert, dass einem im Hals steckt ist es auch kein großes Wunder, wenn man die guten Dinge schnell vergisst.
Es ist wirklich keine unglaubliche Erkenntnis. Aber wie viel mehr sollten wir darauf achten, das Gute in unserem Herzen zu bewahren anstatt uns von den schlechten Dingen beeindrucken zu lassen?
Danke fürs Lesen.
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