Das bin ich.
Immer wieder die gleiche Frage. Wer bin
ich eigentlich. Und wer sagt mir das. Und wer beurteilt ob das, was
ich bin, gut ist. Man ist alles. Irgendwie. Kind und Erwachsen. Stolz
und bescheiden. Verantwortungsbewussst und verantwortungslos.
Erfolgreich und versagend. Gut und nicht gut. Schön und nicht schön.
Glücklich und traurig. Gesellig und Einsam. Perfekt und unperfekt.
Wir sind alles. Und sehen davon immer nur ein bisschen. Und am
meisten das, was uns stört. Wäre ich also ein stolzes Kind, das
verantwortunglos versagt und dabei nicht gut, unschön traurig und
einsam ist. Oder doch der bescheidene Erwachsene der
verantwortungsbewusst und erfolgreich gut, schön und glücklich ist
und deswegen gesellig? Schwarz und Weiß ist die Welt. Nicht grau.
Wir sehen uns immer nur mit dem einen Blick und übersehen das
wesentliche: dass wir unperfekt perfekt sind. Dass wir in einem gut
und in anderem nicht gut sein können. Dass wir manchmal glücklich
und manchmal traurig sind. Und manchmal beides zugleich. Und trotzdem
hat es seine Richtigkeit. Wir vergessen, dass man in Gesellikeit
einsam sein und in der Einsamkeit Geselligkeit finden kann. Wir
verstehen nicht, dass Erfolg und Versagen Parameter sind, an denen
sich niemand messen kann. Und dass man immer Kind und Erwachsen sein
wird.
Die einzige Frage die bleibt ist: Wer
beurteilt wer oder was ich bin? Ich? Die anderen? Gott?
Am Ende zählt wohl, wer ich bin, wenn
keiner hinsieht. Wenn ich einfach nur bin. Das bin ich.
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