Taubheit.
Es
gibt Tage, an denen höre ich mich selbst nicht.
Ich
bin nicht taub, höchstens stur.
Egal
was mein Innenleben mir versucht mitzuteilen,
ich
ignoriere es und versinke in Wuseligkeit.
Wenn
ich mich selbst nicht höre,
kann
ich auch andere nicht mehr hören.
Als
ob meine Empathie sich die Finger in die Ohren steckt
und
sagt: „Lalalalaaaa.. Ich kann euch gar nicht hören,
solange
ich mir selbst nicht zuhöre.“
Warum
ich mir selbst nicht zuhöre?
Weil
ich ahne, was ich mir selbst zu sagen habe.
Und
weil es manchmal scheinbar leichter ist, zu wuseln,
als
sich selbst wahrzunehmen.
Und
manchmal ist Ruhe ein Luxus,
den
man sich selbst nicht gönnt,
weil
man glaubt, es nicht verdient zu haben,
nicht
genug gewuselt zu haben, um Pause machen zu dürfen.
Dabei
wäre man vermutlich produktiver
und
sicherlich ausgeglichener
und
bestimmt empathischer und gelassener,
wenn
man Ruhe nicht als Luxus sondern als Notwendigkeit akzeptiert.
Und wenn man mehr Geduld mit sich selbst hat.
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