Verzicht

Heute ist Aschermittwoch und nach alter, kirchlicher Tradition beginnt heute die Fastenzeit. Ich habe lange überlegt, wie ich zu dieser Tradition stehe und ob ich irgendetwas fasten will. Und was das bringt oder nicht und ob ich das durchhalte oder auch nicht.


Letztendlich ist mir nur eine Sache eingefallen, die ich sehr mag und auf die ich gleichzeitig gerne verzichten möchte: Meine Faulheit. Und das vor allem bezüglich dieses Blogs. Wenn man mehr als drei Monate nichts blogwürdiges geschrieben hat oder wiederrum zu FAUL war, potenzielle Texte abzutippen oder von einem elektronischen Gerät zum anderen zu befördern, dann merkt man, dass die Faulheit schon so etwas wie Schokolade ist. Man denkt sich, man könnte es locker bleiben lassen und beißt dann doch genussvoll in 200g-Tafel und alle möglichen Neujahrs- und Montagsvorsätze schmilzen wie Schokolade in der Sonne oder Kinderhänden.


Da ich Gott nicht beweisen muss, wie gut ich verzichten kann, um noch ein paar Punkte im Himmel zu sammeln, und ich auch glaube, dass es ihm wichtiger ist, was aus meinem Mund rauskommt, als was hineingeht, werde ich versuchen, auf meine Faulheit zu verzichten.
Ob ich das durchhalte oder nicht, kann ich nicht sagen, aber ich weiß, was es bringt: Mein Blog kommt aus dem Winterschlaf und darf wieder ein bisschen Frühlingsluft schnuppern. Mal sehen, wie lebendig dieser Blog in den nächsten 40 Tagen wird....


Auf baldigst!

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