Vetrauensfrage
„Ich bin noch mal kurz draußen.“ Sie schließt die Tür zu meinem Zimmer so schnell, wie sie sie geöffnet hat. Ich reagiere nicht sofort. Wie oft ging sie am frühen Abend nochmal raus an die frische Luft, besonders seitdem die Sonne länger draußen war. Doch irgendwie hat ihre Stimme einen Nachklang, der mir keine Ruhe lässt. Ich ziehe mir mein Hemd über und gehe hinaus, durch den Garten, den Hügel hoch und finde sie dort, auf der alten Bank sitzend, die Knie an die Brust gezogen. Ich weiß, dass sie mich bemerkt hat, auch wenn sie keinerlei Reaktion zeigt. Deswegen bleibe ich unentschlossen neben ihr stehen. „Ist gar nicht so warm wie ich dachte“, sage ich und verschränke die Arme vor der Brust. Keine Reaktion. „Was ist los.“ Das ist eher eine Aufforderung, als eine Frage. Sie lässt ihren Kopf in den Nacken fallen, ihre Augen sind geschlossen. Ich mich setze doch neben sie. „Mein Kopf ist so voll. Ich wollte einfach ein bisschen Ruhe haben, weil ich nicht weiß, was ich denken soll und gl...