Auf die Motivation ist kein Verlass.*
*Dieser Post könnte Spuren von Motivationssprüche-Konsum beinhalten. Mein Dank geht an Pinterest.
Es gibt Tage, an denen frage ich mich
ernsthaft, wie man sein Leben nicht hochmotiviert, glücklich und
zielstrebig leben kann. Und es gibt Tage, an denen frage ich mich
ernsthaft, wie ich jemals so motiviert sein konnte, um den ersten
Satz überhaupt zu denken.
Motivation ist ein sehr flüchtiges
Wesen. Eben durchströmt es noch jede Körperzelle und dann rennt es
schon mit einem Cocktail über die Wiese und lässt einen einsam und
unmotiviert zurück.
Ich glaube, das Leben gibt einem
eigentlich genug Gründe, um fröhlich etwas anzufangen und in dieser
Stimmung zu bleiben. Man muss nur dran bleiben. Es gibt dazu diesen
Spruch, der mich jedes Mal zum Schmunzeln bringt: „Menschen sagen
oft, dass Motivation nicht lange anhält. Nun, genauso ist es mit dem
Waschen, deswegen empfiehlt es sich, es täglich zu machen.“
Motivation verhält sich nämlich wie eine Muse, die einen küsst und
dann will man irgendetwas machen. Nicht unbedingt, aber vielleicht.
Deswegen sollte man vielleicht weniger auf die Motivation geben, als
auf die Ziele, die man erreichen will, die es einfach notwendig
machen, nicht die Flinte ins Korn zu werfen, weil man sich heute
„nicht danach fühlt“. (Ausnahmen bestätigen die Regel.)
Egal ob beim Sport oder beim Schreiben,
bei meiner Zeit mit Gott, meinen Lesevorhaben, meinen Wünschen für
zwischenmenschliche Beziehungen, meine persönlichen Ziele – bei
allem merke ich mehr und mehr: Es geht nicht darum, ob oder wie stark
ich motiviert bin, sondern nur darum, dass ich nicht aufgebe. Denn
wenn man aufgibt, muss man immer wieder von vorne anfangen, wenn man
das Ziel doch erreichen will. Also wenn du keine Lust mehr hast, immer wieder von
vorne anzufangen, hör auf aufzugeben.
Auf baldigst.
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