Etwas fehlt.

Aufwachen. Augen öffenen. Der Blick aus dem Fenster: Grauer Himmel. Ein guter Start in den Tag. Der nächste Blick auf das Handy: viel zu lang geschlafen. Und trotzdem ist es grau draußen. Aufstehen. Ins Bad schlurfen. Der Blick in den Spiegel aus Gewohnheit. Unbegeistert. Ein Toast und ein Tee zum Frühstück. Computer an. Telefon suchen. Jemanden anrufen. Reden. Auflegen. Internet. Emails lesen. An den Brief denken, der noch abgeschickt werden muss. Tagesplan. Keine Motivation. Wieder ein Blick auf die Uhr. Zeit ist ungesehen vorbeigeflogen. Hat nichts gesagt. Ist einfach gegangen. Ich könnte ihr nachlaufen, sie versuchen einzuholen. Oder ich bleib einfach hier auf dem Sofa liegen. Der Gedanke an die letzte Nacht. Der Traum. Nicht weiter drüber nachdenken. Was sollte noch gemacht werden? In die Küche. Spülmaschine einräumen. Wäsche abnehmen. Handtücher waschen. Musik anmachen. Wieder an einem Spiegel vorbei kommen und hineinsehen. Mh. Mittag essen. Telefonieren. Email schreiben. Habe ich heute schon genug getrunken? Über die letzten Tage nachdenken. Nachdenken. Sehen. Verstehen. Auf die Uhr sehen. Gleich ein Termin. Ins Bad. Zurecht machen. Wieder der Blick in den Spiegel. Das Ergebnis ist akzeptabel. Aber es sieht nicht überzeugend aus. Etwas fehlt. Etwas fehlt hier gewaltig. Schlaf? Kraft? Motivation? Ein Mensch? Mehrere Menschen? Nein. Oder vielleicht auch. Aber nicht nur. Etwas elementares fehlt hier. Etwas, was mich fast mehr Kraft kostet als ein gutes Wort, ein neuer Gedanke, etwas Motivation oder Reflexion. Es fehlt und sein Fehlen macht alles anders. Das Lächeln.

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