Adventsstimmung?
Advent ist ja so ne Sache. Eigentlich
denkt man schon langsam in „besinnlicher Stimmung“ zu sein. Aber
irgendwie dann doch nicht, weil drumherum alles nur nass und grau
(selten weiß), kalt und Alltag ist. Weil man noch arbeiten gehen
muss und tausend normale Sachen zu tun hat, die eigentlich so gar
nichts mit Advent zu tun haben. Und dann kommen noch die tausend
Sachen, die man für Weihnachten machen will oder muss, aber der Kopf
und vielleicht auch das Herz haben keinen Nerv dafür.
In einem englischen Weihnachtslied
heißt es: Everybody knows a
turkey and some mistletoe, help to make the season bright.
Frei gesagt: Jeder weiß, ein Truthahn und ein Mistelzweig helfen
dabei, dass die Jahreszeit glänzt. Beides hat in der deutschen
Tradition nicht so viel zu sagen. Und ich will auch nicht nochmal
einen Artikel über den Sinn und Zweck von ein bisschen Kerzenschein
schreiben. (Das kannst du hier nachlesen.)
Aber heute morgen
kam mir ein anderer Gedanke zu diesem Thema:
Im Bezug auf
Weihnachten, die Menschwerdung Gottes, sagt man auch „Gott kommt,
um bei den Menschen zu wohnen.“ Da kam in mir die Frage auf: Fühlt
sich Gott wohl bei mir wohl? Sowohl in meiner Wohnung, die noch so
manchen Feinschliff mindestens vor den Feiertagen, aber auch
grundsätzlich, braucht? Als auch – und das noch viel wichtiger: In
meinem Herzen?
Wenn ich
aufräume, geschieht das immer äußerlich und innerlich. Es geht mir
besser in der Ordnung, und innere Ordnung und Ruhe sind sowieso ein
Segen. Wieviel Wert lege ich darauf, dass Gott sich wohlfühlt? Ganz
besonders in dieser Zeit, in der ich mich daran erinnern darf, dass
er doch gekommen ist, um bei uns zu wohnen?
In Jesaja 11,10
steht der Satz: „Die Stätte, da er wohnt, wird herrlich sein.“
Ich möchte dafür sorgen, dass meine Stätte im Realen und
in meinem Herzen, herrlich für ihn ist – so gut ich kann. Auch
wenn das bedeutet, gegen die Kälte und den Alltagsstress anzustehen.
So mal als
Gedanken zwischendurch....
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Schalom
MHS