09 – Heimlichkeiten
"...und ein Hauch von Heimlichkeiten
liegt schon in der Luft.“
Dieses „alte“ Kinder-Adventslied
von Rolf Krenzer begleitet meine Familie schon seit vielen Jahren,
wodurch das Wort „Heimlichkeiten“ eine ganz große Rolle spielt.
In der Vorweihnachtszeit macht man sich
viele Gedanken um Geschenke. Wer soll was bekommen, beschenkt man
sich überhaupt, wenn ja, wie viel will/kann/darf man dafür
ausgeben? Tauscht man Wunschlisten aus oder beschränkt man sich auf
das Übergeben von Geldscheinen oder darfs was selbstgebasteltes
sein? Fragen über Fragen und keiner weiß eine richtige Antwort,
weil es wohl kein richtig oder falsch gibt. Es gibt nur, was dir
selbst wichtig ist.
Ich persönlich mache sehr gerne
Geschenke und ich freue mich auch über sie. Eine Zeit lang habe ich
gern gesagt „Ich mache gerne Geschenke, wenn ich nicht unter Druck
stehe und es erwartet wird“ - womit Weihnachten ja eigentlich
rausfällt, denn hier hat man einen festen Termin, bis wohin man
seine Geschenke zusammen haben muss. Es ist immer noch so, dass ich
gerne spontane oder „ungebundene“ Geschenke mache. Aber
inzwischen glaub ich auch, dass man sich einfach ein bisschen Zeit
nehmen muss, um über den anderen Nachzudenken und ein bisschen
recherchieren, dann wird man in den allermeisten Fällen fündig.
Und besonders gerne mag ich in diesem
Zusammenhang das Wort „Heimlichkeiten“. Denn einander etwas zu
schenken ist mehr, als nur die Amazonwunschliste abzuklappern und
irgendetwas davon zu nehmen. Es ist auch, sich mit den Vorlieben des
anderen auseinander zusetzten, zu schauen, was einen verbindet und
worüber sich der andere freuen würde und dem ganzen eine "heimliche" Note zu geben. Wunschlisten sind natürlich
nicht verwerflich, aber trotzdem kann man (m.E.) mehr hineinstecken.
Auf jeden Fall ist heute der 2. Advent,
womit wir Halbzeit haben und die Zeit zum Geschenkesuchen immer
knapper wird.. Falls du also jemand bist, der gerne Geschenke machen
will in diesem Jahr und dies zu deinem „Make your own christmas“
dazugehört, geht es langsam aber sicher daran, sich konkret Gedanken
zu machen und die ein oder ander Bestellung loszuschicken. Denn:
„Bis Weihnachten, bis Weihnachten
ist's nicht mehr weit!“
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