Weihnachtswahnsinn

Heute habe ich mich auf etwas beinahe wahnsinniges eingelassen: Wir sind einkaufen gefahren in den großen, großen Globus um noch ein paar Essenssachen für die Feiertage zu besorgen. Und was soll ich euch sagen? Wir waren NICHT allein.

Der Laden war so unglaublich voll (obwohl er eigentlich so riesig ist), dass man nicht einfach mal die Richtung wechseln konnte mit seinem Einkaufswagen. Man musste auf eine winzige Sekunde warten, in der es vielleicht beinahe grade so aussah, dass man drehen könnte, und wenn man glück hatte, klappte es auch. Es ist ja auch nicht so, dass wir nicht vorgewarnt wären, dass Weihnachten kommt. Aber der Großeinkauf eignet sich natürlich am besten am letzten Tag vor den Feiertagen.


Wenn man sich in so einem Spektakel befindet, kann man wieder ein bisschen mehr verstehen, warum so viele Menschen Weihnachten nur mit Stress verbinden. Ich habe dieses Jahr auch von einigen Menschen gehört, die Weihnachten „vorfeiern“ - also ein oder zwei Wochenenden vor dem eigentlichen Weihnachtsfest, damit die richtigen Weihnachtstage entspannt bleiben.

Beim Einkaufen bleibt nicht viel von irgendeiner Weihnachtsstimmung übrig, außer man strengt sich sehr an.

Auf dem Parkplatz nehmen sich die Menschen gegenseitig die Parkplätze weg, in den Einkaufgängen wird einander kaum Platz gemacht, die Verkäufer bemühen sich zumindest um ein Lächeln, wenn auch etwas verkrampft. Wir haben versucht Gelassenheit und Entspannung zu „versprühen“ und ich glaub das ist uns auch ganz gut gelungen.

Aber letztendlich ist es erschreckend, wie sehr sich die Menschen gegenseitig verrückt machen können und auf die Nerven gehen. Und da hilft auch eine Frau im Engelskostüm, die Schokolade an Kinder verteilt, nicht mehr viel. Um mit Reinhard Mey zu sprechen: There is no business like showbusiness. Alles was irgendwie noch weihnachtlich war und auch die Vorbereitungen auf Weihnachten, die bei diesem Einkauf ja getroffen werden sollen, schien irgendwie nur noch eine große Show zu sein. Bei Stress bleibt wohl die meiste Freude und Liebe auf der Strecke.

Die meisten Vorbereitungen sind wohl nun getätigt. Der „Stress“ ist vielleicht noch nicht vorbei. Am Ende dieses Tages stelle ich noch einmal die Frage: Wie weit bist du auf der Weihnachtsstimmungsskala gekommen? Fühlst du dich „bereit“ um morgen das große Fest zu begehen? Oder ist alle Stimmung auf der Strecke geblieben vor lauter Stress und Störungen? Ein paar Stunden hast du noch Zeit – und spätestes morgen und die nächsten hast du auch immer noch Zeit zur Besinnung zu kommen.


Ich wünsche dir, dass du frei von Stress dich auf das besinnen kannst, was an Weihnachten das wichtigste: Jesu Geburt. Morgen große Party. Freuen nicht vergessen.

Danke fürs Lesen!

Kommentare

Unknown hat gesagt…
Echt ein schöner Artikel. Leider nur allzu wahr :)

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