Das Auge denkt mit.

Morgen ist der erste Advent. Juhu und oha. Juhu, weil wieder Advent und oha, weil schon Advent!
Ich bin ja ein Freund von Weihnachten und der Vorweihnachtszeit, aber wie auch schon in den letzten Jahren, mache ich mir auch in diesem wieder Gedanken darum, wie denn "mein Weihnachten" und "mein Advent" aussehen soll. Und nach einigen Gesprächen in den letzten Wochen, habe ich für mich beschlossen: Die Atmosphäre muss stimmen.

Wenn nichts nach Advent aussieht, dann denkt man nicht dran. Das ist eigentlich bei jeder Feierlichkeit so. Und damit man weiß, worum es geht, bemüht man sich um ein äußeres Erscheinungsbild. Man muss dafür nicht am ersten Advent den Weihnachtsbaum in Vollschmuck aufstellen. Es reicht vielleicht eine Kerze oder Adventskranz. Denn was macht denn die Vorweihnachtszeit so besonders? Für mich, dass es heimelig wird. Dass ich auf Autofahrten in der Dunkelheit (die ja bekanntlich schon am Nachmittag einbricht) Lichter in den Fenstern stehen sehe. Dass eine kleine Vorfreude in mir ausbricht über die kommenden Feiertage.

Geht es mir also nur um banale Äußerlichkeiten? Schließlich feiern wir nicht das Fest der dicken roten Kerze, die zu ihrer ersten Erleuchtung gekommen ist und sich bei Tannenzweigenduft auf Geschenke freut. Das ist mir schon klar und es ist mir absolut wichtig, dass der Inhalt (nämlich dass Gott Mensch wurde) nicht untergeht bei allem Schnickschnack, den man veranstalten kann.

Aber es ist doch so wie mit einem guten Kuchen: Selbst wenn die Zutaten stimmen und das Endprodukt super schmeckt, es macht mehr Freude, zu essen, wenn auch das Äußere schön ist und mit Liebe verziert und hergerichtet ist. Das brauchts nicht des Geschmackes sondern des Auges wegen. Es ist einfach schöner. Und so bin ich davon überzeugt, dass Äußerliches auch Einfluss auf die innere Einstellung haben kann.

Und deswegen lege ich dieses Jahr Wert auf die Atmosphäre. In mir drin und um mich herum.
Eine schönen ersten Advent!


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