Was du zeigst.

In dir eine bunte Welt. Viele Farben. Von Schwarz bis weiß ist alles dabei. Und so viele Gedanken, fröhliche, traurige, gute und böse. Deine Gedanken, die so viel ausmachen. Deine Weltsicht. Dein Verständnis. Dein Nichtverständnis. Deine tausend Fragen. Warum und wieso. Wann endlich oder wo? Wer ist es, der mich liebt, wer, der mich versteht. Wem kann ich vertrauen und wem sollte ich aus dem Weg gehen? Wenn ich jemanden nicht mag, darf ich es ihm zeigen, oder soll ich lieber freundlich bleiben? Und wenn du dich freust, gehen alle Lichter in dir an. Leuchten dich aus und geben dir wärmen. Und wenn du dich einsam fühlst, wird es erst dunkel in dir drin, bis du etwas findest, an dem du dich festhältst. Die Erinnerung, die dir jedes Mal so viel gibt.
In dir ist so vieles. Von dem du weißt. Was dich glücklich macht, was dich erfreut, was dein Herz bedrückt und dich bekümmert. In dir ist alles, was du bist. Deine bunte Welt – das bist du.

Aber für uns bist du das, was du zeigst. Das was du aus deiner kleinen bunten Welt mit uns teilst. Und das ist so wenig. Dass wir dich nicht fassen können. Dass du uns stetig entgleitest in einem Gemisch aus Grautönen, die uns nicht fesseln. Keiner kann dich verstehen. Keiner kann dich sehen, so wie du bist, wenn du es nicht zeigst. Das Innere nach außen kehren. Das schöne Muster des Innenfutters nach außen tragen. Keine Angst vor Abnutzung haben. Keine Angst vor Spott oder Missachtung. Wir wollen dich fassen, dich sehen, so wie du bist. Und nicht nur das wenige, was du dich zu zeigen traust. Alles. Damit wir dich verstehen können und sie sehen. Deine bunte Welt.

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