Betäubungsmittel.

Vielleicht ist es albern, dass ausgerechnet eine Folge der bekannten Dr. House Serie mich auf dieses Thema bringt. Und dass der Inhalt einer Folge dieser Serie mich dazu bewegt, etwas zu schreiben, widerspricht eigentlich meiner These, die ich nun aufstellen will. Und trotzdem kommt sie mir wahr vor.

Ich nehme keine Drogen. Ich bin sowieso kein Fan von Medikamenten, wenn es sich vermeiden lässt. Wenn du mir Kopfschmerztabletten anbietest, werde ich sie in den aller meisten Fällen ablehnen und mir stattdessen ein Glas Wasser und ein bisschen frische Luft suchen. Ich rauche nicht. Ich trinke wenig Alkohol und fast genauso wenig Kaffee.

Und trotzdem ertappe ich mich dabei, wie ich mich betäube. Meine Kreativität dämpfe. Meine Gedanken leise drehe. Mich selbst ausschalte. Und zwar in dem ich andere Dinge anschalte. Das Fernsehen. Serien. Computerspiele. Facebook. Mediale Ablenkung als legitimes Betäubungsmittel.

Ich will nicht hetzen und behaupten, all das wäre böse und verboten. Wie oben angedeutet, kann ich meine These selbst widerlegen, weil ich durch eine Dr. House Folge zu dieser Erkenntnis kam. Aber es kommt auf die Dosis an. Und wer sich regelmäßig eine Überdosis an medialer Ablenkung verpasst, sollte sich nicht wundern in einem anhaltenden betäubten Kreativzustand zu sein. Deswegen ist weniger manchmal mehr.


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